sgbbm_bieberau.jpgLudwigsburger Kreiszeitung

Bietigheimer Handballer klar im Aufwärtstrend
Mit einem überzeugenden 33:22 (15:9)-Erfolg gegen die TSG Groß-Bieberau haben die Zweitliga-Handballer der SG BBM Bietigheim ihren zweiten Heimsieg gefeiert. Mit 13:11 Punkten verfügt die SG nach diesem Erfolg erstmalig über ein positives Punktekonto.

Kollektive Erleichterung bei Spielern, Trainer sowie den 1000 Zuschauern nach dem so sehr herbeigesehnten Erfolg in der heimischen Viadukthalle. Von Beginn an waren die SG-ler hoch- konzentriert, ließen keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen.
Daran änderte auch die frühe Verletzung von Spielmacher Nico Kibat nichts. Andreas Blodig übernahm seine Rolle wie selbstverständlich, bekam für seine starke Leistung ein Sonderlob von Trainer Uwe Rahn: „Blodig hat das Spiel super gesteuert.“
Die Gäste konnten nur bis zur 10. Minute einigermaßen Paroli bieten, danach diktierten die Hausherren eindeutig das Geschehen. Binnen weniger Minuten schossen Blodig, Steffen Bühler und der glänzend aufgelegte Christoph Auer die SG mit 8:4 in Front. Ein stark haltender SG-Torhüter Mathias Lenz sorgte dafür, dass die Gäste bis zur Halbzeit (15:9) mit gerade mal neun Treffern in die Kabinen mussten.
Noch deutlicher war die Dominanz der Rahn-Truppe in der zweiten Halbzeit. Gegen die ersatzgeschwächten Gäste gelang den SG-Angreifern jetzt nahezu alles. Da klappte selbst ein „No-look“-Pass von Christian Löffler auf Bühler, der diesen in der 35. Minute zum 21:12 verwertete.
Trotz des klaren Vorsprungs hielten die Gastgeber bis zum Schluss das Tempo hoch, kamen dadurch zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Während sich Gästetrainer Thomas Göttmann nach Spielende für die schwache Vorstellung seiner Truppe entschuldigte, war SG-Trainer Rahn glücklich: „Wir sind erleichert, denn wir wollten die schlechte Heimleistung gegen Erlangen ausbügeln.“

SG BBM: Lenz; Haller, Kibat (1), Knierim (3), Bühler (5), Bauer (2), Blodig (5/1), Hinz (1), Freudl (6/1), Löffler, Auer (7), Schulz (3).


Bietigheimer Zeitung

Auer trumpft groß auf
Handball-Zweitligist SG BBM Bietigheim besiegt Groß-Bieberau 33:22 (15:9)


Die SG BBM Bietigheim hat sich mit dem 33:22-Sieg gegen die schwache TSG Groß-Bieberau in die obere Tabellenhälfte abgesetzt. Auch ohne mehrere Leistungsträger bot sie mannschaftlich eine starke Leistung.

Für einen nervenschonenden Abend ihres Trainers sorgte die SG Bietigheim am Samstag vor den 1000 Zuschauern in der Sporthalle am Viadukt. "Ich bin erleichtert, dass wir auch mal so ein Spiel gehabt haben. So 15, 20 Minuten vor Schluss konnte ich mich entspannt auf die Bank setzen", berichtete Uwe Rahn von einem Erlebnis, das er nicht allzu oft genießen kann. Nach 40 Minuten hatten die Bietigheimer den Sieg unter Dach und Fach, führten mit zehn Toren Differenz. Am Ende waren es gar elf Treffern. Mit dem deutlichen Sieg hat die SG jetzt ein positives Punktekonto. "Wenn wir am Mittwoch gewinnen, kommen wir in Regionen, die wir uns selbst vorgestellt hatten", dachte Rahn schon ans Spiel am kommenden Mittwoch gegen den TV Korschenbroich (20 Uhr, Halle am Viadukt).

Für die TSG Groß-Bieberau war es im siebten Auswärtsspiel der laufenden Saison die siebte Niederlage. "Der Sieg ist auch in der Höhe in Ordnung. Ich muss mich entschuldigen, dass wir uns nicht besser präsentiert haben", sagte TSG-Trainer Thomas Göttmann und verwies auf die Grippewelle, die seine Mannschaft seit zwei Wochen erfasst hat und die in der vergangenen Woche kein geregeltes Training mehr zugelassen habe, wie Göttmann berichtete. In Torhüter Felix Beck, der Siebenmeter von Sebastian Knierim und Andreas Blodig abwehrte, sowie den fünffachen Torschützen Dennis Rybakov und Szabolcs Laurencz hatten die Hessen ihr stärksten Spieler.

Diese Auswahl fiel bei den Bietigheimern schwer, wie auch Christoph Auer bekräftigte. "Heute kann man keinen herausheben, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Endlich sind alle angekommen", sagte der siebenfache Torschütze bescheiden und meinte die starken Leistungen auch der anderen Neuen wie Philipp Schulz, Blodig und Steffen Bühler. Und noch ein "Neuer" spielte eine bärenstarke Partie: Pierre Freudl. Der feierte nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback vor heimischem Publikum und spielte so, als sei er nie weggewesen. Sechs Tore und viele gute Aktionen sowohl am eigenen als auch am Kreis der Gäste kennzeichneten sein Spiel. "Man hat erkannt, welche Breite der Kader hat", sprach Uwe Rahn die vielen Ausfälle an.

Geschont wurden im Hinblick auf das Mittwoch-Spiel die zuletzt angeschlagenen Christian Schäfer und Christian Heuberger, Nico Kibat musste schon nach wenigen Minuten mit einer Fußverletzung raus, und Torjäger Robin Haller spielte auch nicht allzu oft und ging sogar leer aus. Für die Ausfälle sprangen andere in die Bresche, wie etwa Andreas Blodig. Nach Kibats Ausfall übernahm er die Spielmacherrolle, erzielte rotzfrech mit präzisen Würfen vier Tore und verwandelte einen Siebenmeter. "Er hat unser Spiel super gesteuert", so Rahn über den Ex-Herrenberger. Bühler und Schulz bekamen auch ein Trainerlob ausgesprochen, ebenso Auer, dem Rahn "sein bestes Heimspiel, wenn nicht sogar sein insgesamt bestes Spiel für uns", attestierte.

Die Gastgeber schlossen ihre ersten drei Angriffe mit Toren ab, gönnten sich danach eine fünfminütige Trefferpause und zogen dann recht schnell 8:4, 10:5 und 14:8 davon. Dabei gestattete der überragende Mittelblock den Gästen bis zur Halbzeit nur neun Treffer. Maßgeblich daran beteiligt war auch Torhüter Mathias Lenz mit einer überragenden Leistung. Hinzu kam, dass den Gästen auch das Glück nicht hold war bei gleich vier Holztreffern.

Noch besser als in der ersten Halbzeit gelang den Bietigheimern der Start in die zweite Spielhälfte. Die ersten fünf Angriffe führten zu Toren und damit schon zu einer Vorentscheidung. Allerdings machten es die nach Herzenslust spielenden Bietigheimer, die auch den einen oder anderen Trick für die Galerie einbauten, den Gästen aus dem Odenwald mit dem Toreschießen nicht mehr ganz so schwer. Nach 15 Minuten in der zweiten Hälfte hatten diese schon so viele Tore erzielt wie in den ersten 30 zusammen. "Damit haben wir die schlechte Heimpartie gegen Erlangen wettgemacht. Es war eine gute Mannschaftsleistung, die Ausfälle haben wir gut kompensiert", fasste Rahn die 60 Minuten zusammen.

Statistik

SG BBM Bietigheim: Lenz (Tor); Haller, Kibat (1), Knierim (3), Bühler (6), Jochen Bauer (2), Blodig (5/1), Hinz (1), Auer (7), Freudl (6/1), Löffler, Schulz (3).

TSG Groß-Bieberau: Beck, Hümmer (beide im Tor); Göbel, Knobloch, Laurencz (5), Alexej Rybakov ((1), Konrad (2), Schellhaas (1), Florian Bauer, Gerber (1), Schubert (4), Dennis Rybakov (5), Kossler (3/3).

Schiedsrichter: Dinges/Kirsch (Eggenstein-Leopoldshafen);

Zuschauer: 1000; Zeitstrafen: 3 - 3; Siebenmeter: 4/2 - 3/3.

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